Enorme Zeitersparnis mit Asanetwork

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Anwenderbericht in der asp AUTO SERVICE PRAXIS 05/2019 von Valeska Gehrke

Ob Abgasmessung, Bremsenprüfung, Diagnose oder Fahrwerkvermessung – über Asanetwork sind die Werkstattgeräte bei Allied Racing mit der Werkstattmanagement-Software Werbas verknüpft. „Mir war von Anfang an klar: Wir brauchen ein System, das durch die Vernetzung Arbeitszeit einspart. Es gibt nichts Schlimmeres, als die Kundendaten an verschiedenen Geräten mehrmals eingeben zu müssen“, erklärt Jan Kasperlik, Inhaber von Allied Racing beim Vor-Ort-Termin im oberbayrischen Huglfing. 2013 übernahm er den Kfz-Betrieb, den er nach umfangreichen Renovierungsarbeiten – die Werkstatt war nicht auf dem neuesten Stand – 2014 wiedereröffnete.

Gute Kombination

Eigentlich ist Jan Kasperlik gelernter Elektro-Ingenieur, „für Autos habe ich mich aber schon als Achtjähriger interessiert“, erzählt er. Seit 2012 ist er als Rennfahrer beispielsweise bei der GT4 European Series aktiv. Nur konsequent, dass es da neben der klassischen Kfz-Werkstatt inzwischen auch eine eigene Motorsport-Werkstatt in Huglfing gibt. „Angefangen haben wir 2014 zu zweit, jetzt sind wir mit dem Motorsportbereich insgesamt zu zehnt. Der Jahresumsatz liegt bei circa 2,1 Millionen Euro“, berichtet der 38-jährige nicht ohne Stolz. Dabei profitiert die freie Werkstatt von der vorhandenen Motorsport-Kompetenz. „Wir haben ein Performance Center, in dem wir die Erkenntnisse aus dem Motorsport in die Straßenfahrzeuge einfließen lassen’, erklärt Kasperlik.

Die Kfz-Werkstatt bietet ansonsten alle klassischen Servicearbeiten an. „Wir machen eigentlich alles, vom Reifen bis zum Auspuff, von der Motor- bis zur Getriebeinstandsetzung. Und da wir über eine eigene Spenglerei verfügen, sind wir einer der wenigen Betriebe in der Gegend, die auch Unfallinstandsetzungen durchführen“, beschreibt Jan Kasperlik die Leistungen. Zudem werde auch der Oldtimer-Bereich mit Fahrzeugrestaurationen immer größer.

Service als Umsatzbringer

Der klassische Service macht aber noch rund zwei Drittel der Aufträge aus. Zweimal die Woche kommt auch die Prüforganisation zur Abnahme der Hauptuntersuchung ins Haus. Zudem ist Allied Racing anerkannter AU-Stützpunkt und hat sich erst kürzlich einen neuen Abgastester mit der Softwareversion Leitfaden 5 Revision 01 angeschafft. „Wir haben uns wieder für ein Bosch-Gerät entschieden, da wir mit dem Service sehr zufrieden sind“, erzählt der Inhaber.

Asanetwork-fähige Werkstattgeräte

Wichtige Voraussetzung: Das System verfügt über den Asanetwork-Standard. „Darauf achten wir, dass neue Geräte Asanetwork-fähig sind.“ Denn auch der Bremsprüfstand, das System zur Fahrwerkvermessung und das Diagnosesystem verfügen über besagte Schnittstelle. Der Vorteil? „Durch die Vernetzung der Werkstattgeräte sparen wir uns am Tag rund zwei Stunden Manpower. Unnötige Kosten minimieren sich massiv“, so Jan Kasperlik. Die Einrichtung war für den technikaffinen Werkstattinhaber kein Problem: „Die Software Netzwerk-Manager musste anfangs auf einem Master-PC installiert werden, auf dem auch das Werkstattmanagement-System Werbas läuft. Den einzelnen Geräten wie dem Bremsprüfstand oder dem Achsmesssystem werden dann feste IP-Adressen zugeordnet“, erinnert er sich. Sind die Geräte einmal sauber vernetzt, können neue Aufträge über das Werkstattsystem angelegt werden und stehen anschließend an den Systemen in der Werkstatt zur Verfügung. „Man kann sich das wie einen vorbeiströmenden Fluss vorstellen, jedes Gerät fìscht sich die richtigen Daten raus. Durch die feste ID weiß das Gerät, jetzt kommen meine Jobs“, beschreibt |an Kasperlik das Prinzip.

Keine unnötige Arbeit mehr

Für Werkstattleiter Mario Marzano bringt die Vernetzung der Geräte im Werkstattalltag eine große Arbeitserleichterung: „Bei der Kundenannahme gebe ich die Daten einmal ein. Ist es ein bestehender Kunde, lege ich nur den Auftrag an. Anschließend sind die Daten überall da, wo ich sie benötige. Mehrmaliges Eingeben der gleichen Fahrgestellnummer, des gleichen Fahrzeugtyps etc. entfällt“, erzählt der Kfz-Meister und zeigt auf die Anzeige des Abgassystems. Normalerweise müsste er jetzt hier die Fahrgestellnummer händisch eingeben und sich durch den Suchbaum klicken. Dank der Vernetzung muss das Fahrzeug nur einmal über das Nummernschild ausgewählt werden und schon stehen alle im Auftrag hinterlegten Daten zur Verfügung – die Prüfung kann sofort losgehen. Das Gleiche gilt für die Bremsenprüfung und die Fahrwerkvermessung. Die Prüfprotokolle werden anschließend automatisch an den Bürodrucker gesendet, dank der Vernetzung kann ein zentraler Drucker verwendet werden – das spart zusätzliche Hardwarekosten. Die Prüfprotokolle werden zudem auf dem Server abgelegt. Im Werkstattmanagement-System lässt sich der Auftrag nun abschließen und die Rechnung erstellen.

„Was uns hier noch fehlt, ist die direkte Verknüpfung der Prüfprotokolle mit dem Auftrag und der Kundenhistorie“, fügt der Werkstattleiter hinzu. Eine Funktion, die laut Werbas automatisch hinterlegt ist und nur noch entsprechend aktiviert werden muss. „Auch der Status der einzelnen Aufträge lässt sich jederzeit im System überprüfen“, so Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG. Dadurch könne dem Kunden jederzeit mitgeteilt werden, ob sein Fahrzeug sich noch in Arbeit befindet oder bereits fertig und abholbereit ist.

Bereits seit der Firmengründung 2014 ist Allied Racing Kunde der Softwareschmiede aus Holzgerlingen und nutzt „Werbas-Pkw“ für die komplette Auftragsabwicklung und Lagerhaltung und verfügt zudem über Schnittstellen zu den Teilekatalogen von Stahlgruber und Trost. Auch für die Anbindung an Asanetwork war eine einmalige Einrichtung der Schnittstelle AWN (Allgemeines Werkstattnetz) notwendig, welche die Werkstatt rund 400 Euro kostete. Die Software Netzwerk-Manager selbst war im Fall von Allied Racing kostenlos, da die Lizenz bereits im Diagnosesystem von Bosch integriert war.

Vernetzung ist das A und O

Trotz der Vorteile ist die Vernetzung der Werkstattgeräte noch nicht sehr weit verbreitet. Rund 8.000 Lizenzen seien im Markt, heißt es dazu von der Asanetwork GmbH. „Von allen Werbas-Pkw-Kunden nutzen nur rund sechs Prozent das AWN-Modul“ bestätigt auch Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG. „Viele Werkstätten wehren sich gegen die ganze Vernetzerei, aber wenn man es richtig macht, spart das Unmengen an Zeit“, weiß Jan Kasperlik aus eigener Erfahrung. „Entweder springt man auf den Zug der Digitalisierung auf dazu gehören auch Themen wie das digitale Serviceheft, oder man wird irgendwann sterben“, ist er sich sicher. Das Problem dabei sei, dass alles immer IT-lastiger werde und Mechaniker schnell den Anschluss verlieren können. Bei Allied Racing müssen sich daher alle Mitarbeiter mit dem IT-System auskennen. Wichtige Daten werden zentral auf einem Server abgelegt und stehen an jedem PC zur Verfügung.

Lesen Sie den ganzen Bericht in der asp AUTO SERVICE PRAXIS 05/2019 von Valeska Gehrke

Information zu Allied Racing finden Sie auf der Unternehmer-Homepage

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